Unfallversicherung


Privat/Berufsbereich

Die private Unfallversicherung gehört mit Sicherheit zu den umstrittensten Verträgen überhaupt: Auf der einen Seite gibt es diejenigen, die behaupten, solche Versicherungen sein pure Geldverschwendung und würde eh nicht benötigt, auf der anderen Seite aber gibt es auch diejenigen, die sehr großen Wert auf die Absicherung legen, die eine Unfallversicherung zweifellos bietet.

Um sich aber ein eigenes Urteil zur Unfallversicherung bilden zu können, ist es wichtig, zuerst einmal zu verstehen, wofür diese Verträge überhaupt gemacht sind, das heißt welches Risiko sie eigentlich absichern sollen.
Wie man an dem Namen der Verträge schon erkennen kann, sichern sie das Risiko eines Unfalls ab, genauer genommen, sie zahlen eine Invaliditätsleistung aus, wenn nach einem Unfall eine dauerhafte Schädigung des Körpers zurückbleibt. Mit diesem Geld kann dann z.B. das Haus behindertengerecht umgebaut oder ein spezielles Auto angeschafft werden.

Die Basis einer jeden Unfallversicherung bildet die so genannten "Invaliditätsgrundsumme". Neben der Grundsumme ist meist auch die Höchstsumme, die so genannte "Invaliditätssumme 100%" ausgewiesen.

Zu der Leistung bei Invalidität lassen sich noch viele weitere Leistungen in einen privaten Unfallversicherungsvertrag integrieren, z.B. eine "Todesfallleistung", eine "Unfallrente", ein "Krankenhaustagegeld", ein "Genesungsgeld", ein "Schmerzensgeld bei Knochenbrüchen", eine "Sofortleistung bei schweren Verletzungen", eine "Übergangsleistung", eine "Kurbeihilfe", die "Kostenübernahme bei kosmetischen Operationen" oder auch die Erstattung der "Bergungskosten".

Was aber ist eigentlich ein Unfall?
Laut Gesetzgeber ist ein Unfall ein "Plötzlich, von außen, unfreiwillig auf den Körper einwirkendes Schadenereignis". Das Risiko einem Unfall zum Opfer zu fallen, ist dabei grundsätzlich für jeden Menschen real. Ob man selber das Risiko eingehen möchte, ohne eine private Unfallversicherung zu leben, sollte man sich also gut überlegen.


Krankenversicherung


Alles was Sie brauchen

Nur sehr langsam kommt das Segment der privaten Krankenversicherungen in Österreich in Schwung. Gut so - schlecht so: Positiv deswegen, weil die staatliche (gesetzliche) Krankenversicherung noch immer einen ausgesprochen guten Leistungsumfang hat (zumindest im internationalen Vergleich) und das heimische Gesundheitssystem zwar sehr wohl dem Kollaps nahe ist, aber das recht hohe Niveau noch einigermaßen hält.

Wer allerdings schon häufiger und länger Erfahrungen mit Ärzten bzw. Spitälern hatte wird bemerken: Schön langsam wird es mit der optimalen Gesundheitsversorgung eng. Lange Wartezeiten bei Ärzten und Spitälern, immer mehr Privatärzte (Ärzte, die nicht alle Kassen akzeptieren), immer teurer (wenn auch teilweise besser) werdende Operations- und Behandlungsmethoden, teurere Medikamente, höhere Selbstbehalte, weniger Personal, weniger Spitäler, gestresstes Personal, weniger Zeit für die Patienten etc.

Kurz zusammengefasst: Wir sind auch im Gesundheitsbereich auf dem Weg in die 2-Klassen-Gesellschaft. Auch wenn dieser Weg ohnehin schon immer beschritten war - er wird deutlicher: 1. Klasse Privatpatient, 2. Klasse Kassenpatient.

Angesichts leerer Staatskassen und einer immer älter werdenden Bevölkerung (und immer weniger jungen Steuerzahlern) ist es klar: Die Zwei-Klassen-Medizin wird sich noch verstärken. Lassen Sie sich nichts gegenteiliges einreden!

Eine private Krankenversicherung sollten Sie sich auch nicht einreden lassen - wie bei jeder Versicherung sollten Sie davon überzeugt sein. Und Sie sollten sich eine private Krankenversicherung auch leisten können. Denn diese ist als reine Zusatzversicherung zur staatlichen Krankenversicherung zwar steuerlich im Rahmen der Sonderausgaben absetzbar - aber für viele Menschen leider fast schon reiner Luxus (weil relativ teuer).

Und es ist auch gar nicht garantiert, dass Sie überhaupt eine private Krankenversicherung bekommen: Der Gesundheitszustand wird nämlich beim Vertragsabschluss genau erfragt. Entspricht dieser nicht den strengen Annahmekriterien des Versicherers, wird der Antrag abgelehnt (oder nur mit hohen Zuschlägen auf die Prämie akzeptiert).

Man sollte also eine private Krankenversicherung möglichst früh (Jüngere zahlen weniger) abschließen - und der Gesundheitszustand sollte noch gut sein. Viele Anfragen auf Abschluss einer Krankenversicherung erreichten die Wolf KG knapp vor Operationen. Hier gilt in den meisten Fällen der gleiche Grundsatz wie bei der Feuerversicherung für Häuser: Ein brennendes Haus kann man nicht mehr versichern (bzw. erst wieder, wenn es wieder heil dasteht). Leider - aber seitens Versicherer wohl verständlich.


Berufsunfähigkeitsversicherung


WIE MAN VORSORGEN KANN!

Die Berufsunfähigkeit tritt dann ein, wenn die Erwerbsfähigkeit einer betroffenen Person auf mehr als zur Hälfte sinkt. Bei einer Berufsunfähigkeit wird die Ausübung des Berufs durch Unfall, Krankheit oder Invalidität beeinträchtigt. Der Grad dieser Beeinträchtigung wird durch eine ärztliche Untersuchung festgestellt.

Im Gegensatz zur absoluten Erwerbsunfähigkeit kann der Versicherte u.U. einen anderen Beruf ausüben, der seiner gesundheitlicher Verfassung entspricht. Das gilt logischerweise nicht für die ursprüngliche Erwerbstätigkeit.

Für den möglichen Fall einer Berufsunfähigkeit lässt man sich in aller Regel (hoffentlich) versichern. Der Versicherungsschutz besteht dabei meist ab einer Berufsunfähigkeit von mindestens 50%. Eine private Berufsunfähigkeitsversicherung schließt automatisch den Fall einer Erwerbsunfähigkeit mit ein, wenn auf die sogenannte "abstrakte Verweisbarkeit" im Versicherungsvertrag verzichtet wird.

Die Erwerbsfähigkeit wird nach den Tätigkeiten beurteilt, die den Fähigkeiten und Kräften der betroffenen Person entsprechen. Der Umfang und der Dauer der Ausbildung und die Anforderungen der ursprünglichen Tätigkeit werden bei der Auswahl einer neuen Berufstätigkeit berücksichtigt. Die Leistungen einer Berufsunfähigkeits Versicherung beinhalten die Umschulung oder Ausbildung für eine zumutbare Tätigkeit. Berufsunfähigkeit besteht nicht, wenn diese Tätigkeit in Vollzeit ausgeübt werden kann.

Beim Eintreten einer Berufsunfähigkeit kann nach dem Ablauf der Wartezeit die Berufsunfähigkeitsrente beansprucht werden.


Lebensversicherung


SORGFÄLTIG AUSWÄHLEN

Die Lebensversicherung ist die beliebteste Versicherungsform, um seine Familie gegen einen finanziellen Schaden, bei dem Verlust des Haupterwerbes, abzusichern, Des Weiteren wird die Lebensversicherung gerne genutzt, um die Finanzierung von Immobilien, abzusichern.

Dazu stehen die verschiedensten Formen der Lebensversicherung zur Verfügung. Da gibt es zu einem die Risiko-Lebensversicherung. Sie ist die günstigste Form einer Lebensversicherung, leistet jedoch auch nur im Todesfall des Versicherungsnehmers. Erlebt der Versicherungsnehmer das Vertragsende, wird keine Versicherungssumme zur Auszahlung fällig und auch die Beiträge sind verfallen.
Die anderen gängigen Formen der Lebensversicherung, leisten auch Zahlungen im Erlebensfall. Das bedeutet, das nach Vertragsende, die bei Vertragsabschluss vereinbarte Versicherungssumme zur Auszahlung fällig wird. Diese wird dann entweder an den Versicherungsnehmer, oder an die abgetretene Person/Institution, geleistet.

Lebensversicherung auf zwei verbundene Leben

Einige Versicherungsgesellschaften bieten auch eine Lebensversicherung auf zwei verbundene Leben an. Dies bedeutet, dass z.B. ein Ehepaar gemeinsam eine Lebensversicherung hat. Der Vorteil ist es werden nur einmal Beiträge bezahlt. Der Nachteil dieser Versicherungsform ist, kommt es zum Leistungsfall, in der Regel wenn ein Versicherungsnehmer stirbt, so hat der andere Versicherungsnehmer unverzüglich keinen Versicherungsschutz mehr.


Zusätzlich zu dem Hinterbliebenenschutz, oder der vereinbarten Versicherungssumme, bieten einige Lebensversicherer auch noch den Einschluss von Zusatzleistungen an, wie beispielsweise Auszahlung der doppelten Versicherungssumme bei Unfalltod.
Der Abschluss einer Lebensversicherung ist vor allem in jungen Alter sinnvoll, da die Beiträge dann noch gering sind und die zu vereinbarenden Leistungen dann auch noch entsprechend hoch. Eine genaue und fachliche Beratung ist gerade bei Abschluss einer Lebensversicherung sinnvoll, da die Beiträge und die Leistungen bei den diversen Gesellschaften doch sehr variieren.